Missa nigra
von Friedrich Schenker
08. und 09. November, Kulturnhalle Leipzig
Mit der Aufführung der „Missa Nigra“ des Leipziger Komponisten Friedrich Schenker setzen
sich die Künstler*innen des Projekts mit einem Instrumentalen Theater auseinander, das die
Entwicklung taktischer Atomwaffen zum Anlass nimmt, eine absurd-sarkastische Totenmesse
zu veranstalten. Die Künstler*innen machen in dieser Produktion auch auf den in der DDR
wirkenden Komponisten aufmerksam und zeigen dessen Aktualität im Kontext heutiger Konflikte.
Die „Missa Nigra“ (schwarze Messe) wird als apokalyptisch-skurrile Messe inszeniert, deren
Sprengkraft sich in ihrer Nonkonformität und dystopischen Warnungen äußert. Durch die
szenische und sprachliche Beteiligung der Musiker*innen, deren Kostüme und umfangreiche
Spieltechniken werden alle Möglichkeiten des instrumentalen Theaters genutzt. Das keinesfalls
trauernde Stück erschafft auf aufrüttelnde und teils verstörende Art immer neue Formen des
sozialen Zusammenhaltes. Es entstehen Tänze, Militärparaden und religiöse Szenen, die
gebrochen und durch aufgespaltene Zitate zersetzt werden.
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Beteiligte
Dirigent und Projektleiter: Damian Ibn Salem
Regie und Bühne: Philipp Lossau
Dramaturgie: Dr. Katrin Stöck
Elisabeth Grümmer, Oboe
Annelie Matthes, Englischhorn
Larissa Henning, Posaune
Franziska Ludwig, Violoncello
Adam Goodwin, Kontrabass
Mihail Cunetchi, Akkordeon
Johannes von buttlar, Schlagwerk
Gefördert durch:
Das Kulturamt Leipzig, die Kulturstiftung des Freistaats Sachsen, Neustart Kultur